Am Freitagabend versammelten sich knapp 700 Rock-Fans in der Kantine Köln, um das Trio DeWolff zu erleben. Die niederländische Band um die Brüder Pablo und Luka van de Poel sowie Robin Piso verschmilzt auf beeindruckende Weise Soul, Rock und eine Prise Psychedelia – und sorgte für eine energiegeladene, mitreißende Show, die das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute in ihren Bann zog.
Mit nur drei Musikern und zwei Background-Sängerinnen entfalten DeWolff eine enorme Klangfülle: Pablo van de Poel (Vocals & Gitarre) schenkt uns slide-getränkte Soli, während Robin Piso (Vocals & Keys) die Hammond-Orgel wie ein Instrument der Magie bedient. Luka van de Poel am Schlagzeug hält den Groove unaufhaltsam in Bewegung. Handgemachte Musik im wahrsten Sinne, bei der jedes Solo und jede Wendung spürbar echt und unmittelbar wirkt.
Night Train
Die Show eröffnete mit donnerndem Eisenbahn-Groove! Ein perfekter Opener, der sofort für Hochspannung sorgte.
Heart Stopping Kinda Show
Hymnisch und kraftvoll: Robin dreht an Reglern, die Stimmung kocht über und das Publikum feiert jeden Takt.
In Love
Eine Ode an den Soul: Gospel-ähnliche Chöre treffen auf schwebende Orgelklänge.
Will o’ the Wisp
Psychedelische Schaukeln und hallende Gitarrenbögen entführen in tranceartige Klangwelten.
Out on the Town
Das epische Highlight: ein Marathon-Solo, das die Gitarre zum Explodieren brachte.
Natural Woman
Janis-Joplin-Hommage mit Gänsehautfaktor; schimmernde Female-Backing Vocals verliehen dem Klassiker neuen Glanz.
Snowbird
Sanfte Ballade, in der die Band ihr melodisches Feingefühl ausspielte und die Kantine in einen Traum hüllte.
Ophelia
Schroff und eindringlich – ein moderner Klassiker aus eigener Feder, der direkt ins Mark trifft.
Nothing’s Changing
Stoischer Groove und unerschütterlicher Rocksound als kraftvolles Statement.
🔹 Rosita – Funk-Rock in Höchstform, ein furioser Schlusspunkt, der die Konzertnacht mit ekstatischem Applaus verabschiedete.
The Commoners– kernige Musiker aus Nashville – haben es sich zur Aufgabe gemacht, klassischen Südstaatenrock mit modernen Einflüssen zu verknüpfen. Mit treibenden Slide-Gitarren, satte Blues-Harmonien und einem druckvollen Rhythmusfundament holten sie das Publikum dort ab, wo es brennt: im Herzen des Rock ’n’ Roll. Sänger Chris Rhodes mit rauer Stimme, Gitarrist Sam Miller und Schlagzeuger Luke Jenkins sorgten für Gänsehaut-Momente und ließen zugleich Raum für Improvisation. Ihr Set war eine mitreißende Mischung aus eigenen Songs und verbeugenden Cover-Versionen von Allman Brothers und Lynyrd Skynyrd. Ein Auftritt, der nicht nur die Temperatur im Saal steigen ließ, sondern perfekt auf DeWolff vorbereitete.